Jesus – Mitmachen – Freunde

Idea hat einige Stellungnahmen des Trendforschers Opaschowski veröffentlicht. Das Interview enthält einige interessante Aussagen. Einiges davon – z.B. dass die jüngere Generation mehr Wert auf die sog. „Work-Life“ Balance legt – sind nicht neu. Aber es ist dennoch interessant zu lesen.

Aufgefallen ist mir aber die Stellungnahme zu der Frage, was die Kirche unternehmen könne, um Austritte einzudämmen:

Opaschowski äußerte sich auch zur Frage, wie die Kirche Austritte eindämmen kann. Für entscheidend hält er Angebote für die Jugend: „Junge Leute bleiben dann dabei, wenn sie mitmachen und neue Freunde gewinnen können.“

Ich finde diese Aussage spannend, weil es sich mit dem deckt, was mir vor einiger Zeit mit Blick auf Jugendarbeit wichtig geworden ist.

Eine erfolgreiche Jugendarbeit (genauso auch für die Gemeinde allgemein) sollte drei Bereiche aufweisen, die in gesunder Balance zueinander stehen:

Jesus – Mitmachen – Freunde

Der eine Jugendliche wird zum Glauben an Jesus finden und das wird ihn anspornen in die Jugend zu kommen. Er wird dort aber nur dauerhaft bleiben und geistlich reifen, wenn Möglichkeiten für Mitarbeit und gesunde Gemeinschaft da sein werden.

Der Andere wird über Freunde in die Jugend kommen, aber er wird nicht dauerhaft da bleiben, wenn er nicht zu Jesus findet und er nicht aktiv eingebunden wird.

Der dritte wird vielleicht gerne praktisch mithelfen und sich dadurch gebraucht fühlen. Aber ohne Jesus und ohne eine gesunde Beziehung zu anderen in der Jugend oder Gemeinde wird auch er nicht dauerhaft dabei bleiben und geistlich reifen.

Jeder der drei Bereiche kann ein Anknüpfungspunkt dafür sein, in die Jugend oder Gemeinde zu kommen. Aber damit jemand wirklich dabei bleibt und geistlich reift, ist es wichtig, dass alle drei Bereiche bedient und gefördert werden.


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