In der FAZ findet sich ein Hintergrundbericht über die Ereignisse, die den aktuellen Flüchtlingsstrom von Syriern ausgelöst haben. Kurze Zusammenfassung: Die Staaten haben – wie so oft in der Vergangenheit – ihre Hilfszusagen an die UNO nicht eingehalten. Dem Flüchtlingshilfswerk ist das Geld ausgegangen und es musste die monetäre Unterstützung für die Flüchlinge in den Lagern drastisch kürzen. Viele Flüchtlinge standen vor der Wahl, in den Lagern zu verhungern, zurück nach Syrien zu gehen oder den Weg nach Europa zu wagen.
Die träge und unzuverlässige Zahlungsmoral der Staaten rächt sich diesesmal in teurem Ausmaß. Die Kosten, um die Flüchtlinge in Europa zu versorgen, sind massiv höher als wenn man den Flüchtlingen eine relatives Auskommen in den Lagern in der Region ermöglicht hätte. Selbst mit der Hälfte des Geldes könnte man die Menschen vor Ort angemessen versorgen.
Ganz abgesehen von den Risiken, die die Menschen auf sich nehmen und denjenigen, die bei dieser waghalsigen Flucht ihr Leben verlieren. Das Traurigste daran ist, dass die Staaten auf lange Sicht aus ihrem Versagen nichts lernen werden.