Wagenknecht: Linke Taschenspielertricks

In Wahrheit ist es also ein billiger Taschenspielertrick, mit dem der Linksliberalismus seinen „rechten Zeitgeist“ hervorzaubert, gegen den er dann seine Kulturkämpfe führt. Er misst „rechts“ einfach nicht mehr an den Merkmalen, die rechtes Denken traditionell definiert haben: Abwertung von Menschen anderer Hautfarbe, Hass auf Minderheiten, Ablehnung der Demokratie, nationale Überlegenheitsgefühle oder die Unterstützung von Sozialdarwinismus und großer Ungleichheit. Stattdessen erklärt er Positionen, die große Teile der Bevölkerung, vor allem Nicht-Akademiker, vertreten und die früher auch in sozialdemokratischen Parteien selbstverständlich waren, für rechte Positionen. Und – simsalabim – da ist er, der rechte Zeitgeist, die große Gefahr für unsere Demokratie, gegen die jetzt alle Demokraten zusammenstehen müssen…

Je mehr Auszüge ich aus Sarah Wagenknechts neuem Buch lese, umso begeisterter bin ich. Ich muss ihr einen unglaublich nüchternen aber scharfsinnigen Durchblick über die aktuelle gesellschaftliche Situation bescheinigen. Und das schreibe ich als ausdrücklicher nicht Linke-Wähler.

Quelle: https://www.focus.de/kultur/gesellschaft/sahra-wagenknecht-die-selbstgerechten-das-maerchen-vom-rechten-zeitgeist_id_13283120.html


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